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In: Öffentliche Vorlesungen 45
I: Theoretische Kritik -- 1. Die Präsuppositionen der Kritik -- 2. Soziologische Wechselwirkung -- 3. Idealismus und Integration in Parsonsß "Prestigetheorie" -- 4. Die reduktionistischen Prestigetheorien -- 5. Empirischer Reduktionismus -- II: Empirische Kritik -- 6 Status und Prestige als empirische Ordnungsdimensionen -- 7. Prestige, Mobilität und die Ordnung sozialer Geschlossenheit -- 8. Skalen -- 9. Prestigevalidierungen -- 10. Subjektive Ordnung und soziale Schließung -- Schluß: Strukturelles Sozialprestige -- Schluß: Strukturelles Sozialprestige -- Anhang: Die Magnitude-Prestigeskala -- Theorie, Konstruktion und die Prestigescores für berufliche Tätigkeiten -- 1. Magnitude-Skalierung -- 2. Konstruktionsprinzipien -- 3. Selektion der Berufe -- 4. Stichproben -- 5. Skalierung -- 6. Skalierungsqualität -- 7. Struktur-und Statusskalierung -- 8. Skalenkonstruktion.
In: Endstation Amerika?: sozialwissenschaftliche Innen- und Außenansichten, S. 118-142
Der Beitrag thematisiert die Frage, ob sich die moralischen Bezugspunkte sozialer Ungleichheit in den USA und Deutschland unterscheiden. Was wird in beiden Gesellschaften als gerecht akzeptiert und wie wird Ungleichheit legitimiert? Einführend werden zunächst normative und rationale Gerechtigkeitsideologien des Egalitarismus und Individualismus in ihren Grundzügen beschrieben. Im Anschluss werden die Ursachen bzw. die Rahmenbedingungen für die Ausgestaltung der beiden Gerechtigkeitsideologien dargestellt, und zwar der religiöse Hintergrund von Kulturwerten in Form des Calvinismus und Pietismus. In diesem Zusammenhang wird aufgezeigt, wer von der jeweiligen primären Ideologie in den USA (Individualismus) und in Deutschland (Egalitarismus) profitiert und wer die Verlierer sind. Ergänzt werden die Ausführungen durch empirisches Datenmaterial einer Erhebung des International Social Survey von 1987, einer Befragung von insgesamt 3000 Amerikanern und Deutschen zur Bewertung sozialer Ungleichheit. Die Differenz in den Gerechtigkeitsideologien zwischen Amerika und Deutschland bringt nicht nur zum Ausdruck, dass typische nationale Einstellungsunterschiede vorliegen, sie berührt das System der sozialen Ungleichheit beider Gesellschaften in fundamentaler Weise. Amerika ist anders, weil der moralische Konsens die ungleiche Verteilung von Gütern toleriert und dem Individuum die Verantwortung für sein Wohlergehen und seine soziale Stellung selbst aufgibt. Weil Individualismus aber die primäre Gerechtigkeitsideologie der USA ist, besteht die Möglichkeit zu challenge beliefs: wer unterprivilegiert ist, darf nach dem egalisierenden Staat verlangen. In der deutschen Tradition ist dieser Rahmen etatistisch, egalitär und karitativ. In asymmetrischer Relation zu den USA sind es hier die besser Gestellten, die Dienstklassenangehörigen, die abweichend votieren, indem sie sich gegen staatliche Regulierung und Umverteilung aussprechen, obwohl gerade dies zum normativen Gehalt der primären Ideologie in Deutschland gehört. (ICG2)
In: Endstation Amerika?, S. 118-142
In: Soziale Ungleichheit und soziale Gerechtigkeit, S. 195-218
In diesem Beitrag wird John Rawls' Theorie der sozialen Gerechtigkeit skizziert. Zunächst stellt der Autor dar, was man sich unter der 'empirischen Wende' in der Gerechtigkeitstheorie Rawls' vorzustellen hat. Anschließend wird an einem Beispiel aus der empirischen Gerechtigkeitsforschung demonstriert, auf welche Schwierigkeiten die Gerechtigkeitstheorie stößt, wenn sie Ernst machen will mit der Forderung, sich auf die Gerechtigkeitsvorstellungen wirklicher Menschen zu beziehen. (ICE2)
In: Soziale Ungleichheit und soziale Gerechtigkeit, S. 195-218
In: Annual review of sociology, Band 18, Heft 1, S. 253-280
ISSN: 1545-2115
Reviewing the major stratification theories that involve prestige as a concept, this chapter suggests that these theories differ in that they base prestige either on achievement, esteem, honor, or charisma. None of these theories is able to solve the problem of how theoretically to merge the idea of social closure with that of a hierarchy of positions. Empirically, research on prestige and prestige measurement has for some time been confronted with findings that demonstrate the inferior role of prestige in status attainment models. Dissensus in prestige judgments, regarding prestige of women in particular, is another recent concern. While the "dominant view" of prestige measurement, arguing for prestige consensus in society, is defended, emphasis is placed on studies that detect systematic interindividual variation of prestige judgments. The review concludes that empirically, prestige research has diversified and deals now with two different concept of prestige, one linked to the idea of a social hierarchy and the other to that of socially closed groups. A reconciliation of both views is wanting.
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 41, Heft 2, S. 270-297
ISSN: 0023-2653
In ihrer Untersuchung über die Bedeutung sozialer Beziehungen für berufliche Mobilität und Karriere betonen die Verfasser im Gegensatz zu den dominierenden Paradigmen der Mobilitätsforschung vor allem die Rolle des Individuums im Mobilitätsprozeß. Sie diskutieren zunächst zentrale Probleme des hiermit angesprochenen Forschungsfeldes: die Bedeutung "sozialer Ressourcen", Interaktionseffekte verschiedener Variablen, Modellbildung, methodische Schwierigkeiten durch die "Selbstselektion der Untersuchungspopulation" und die Wahl von Prestige oder Status als Mobilitätsdimension. Es schließt sich die Präsentation einer empirischen Untersuchung an, die die multidimensionale Struktur sozialer Beziehungen und deren Einfluß auf berufliche Mobilität herausarbeitet. Als Ergebnis wird festgehalten, daß die Hypothese von der hohen Bedeutung "schwacher" sozialer Beziehungen für den Karriereprozeß nur unter der Bedingung eines hohen Ausgangsniveaus von Status oder Prestige gültig ist. Abschließend werden Implikationen des Untersuchungsergebnisses aus netzwerktheoretischer Sicht diskutiert. (WZ)
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 41, Heft 2, S. 270-297
ISSN: 0340-0425
Die Arbeit geht der Frage nach, ob ein Einfluß interindividueller sozialer Relationen und Interaktionen auf den beruflichen Mobilitätsprozeß empirisch nachweisbar ist. Der Autor nimmt zunächst Bezug auf vorliegende soziologische Arbeiten und diskutiert verschiedene Probleme des Forschungsfeldes: Unklarheiten im theoretischen Konzept und bei den Operationalisierungen. Anschließend wird eine empirische Studie vorgestellt, in der 604 Personen der Jahrgänge 1943-47 und 1953-57 untersucht wurden. Von diesen Personen war bekannt, daß sie zumindest einmal in ihrem Leben berufstätig waren. Die verwendete Information bezieht sich auf die vollständigen Erwerbsbiographien der Befragten, insoweit in diesen Biographien berufliche Tätigkeiten vorkommen, die mindestens sechs Monate lang ausgeübt wurden. In der Analyse wird insbesondere auf die Qualitäten sozialer Beziehungen eingegangen. Die These von der Stärke der schwachen Beziehungen wird in einen Zusammenhang zum Niveau der Ausgangsposition gestellt. "Unter der Bedingung eines hohen Ausgangsniveaus erweist sich die nicht-intime Sozialbeziehung als für den sozialen Aufstieg förderlich. Wenn Prestige die betrachtete Mobilitätsdimension ist, gilt darüber hinaus, daß unter dieser Bedingung die formal focussierten Beziehungen nützlich sind. Es ist also nur unter dem Aspekt der Wechselwirkung, daß die These der Stärke schwacher Beziehungen in unseren Analysen einen empirischen Rückhalt findet." (IAB2)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 40, Heft 2, S. 364-369
ISSN: 0023-2653
In der Antwort auf die kritischen Ausführungen von Voss zu seiner "Nutzentheorie der Stärke schwacher sozialer Kontakte" im selben Heft der Zeitschrift wundert sich der Autor über die "enorme Einseitigkeit, mit der Voss für eine gelegenheitssoziologische, an bloßen Handlungsgelegenheiten orientierte Theoriekonstruktion" eintritt. Er erläutert die Zirkularität der gelegenheitssoziologischen Erklärungen von beruflichen Mobilitätsprozessen auf der Basis der sozialen Ressourcentheorie, zu deren Vermeidung er sich in seinem Aufsatz auf die "Interaktionsbeziehungen im Statuserwerb" konzentriert hat. Er greift den Hinweis auf die handlungsbedingende Funktion der Zeitaufteilung auf und geht auf die Wechselwirkung von "Handlung" ("Präferenz") und "Ordnung" ("Restriktion") ein. (KO)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 39, Heft 2, S. 278-301
ISSN: 0023-2653
In dem Beitrag geht es um die Frage: "Welche strukturellen Handlungsbedingungen sind für den 'Nutzen' entfernter Bekannter und die relative Belanglosigkeit guter Freunde verantwortlich?" Der darauf antwortende Versuch einer Erklärung der Stärke schwacher Beziehungen ist sowohl struktur-theoretisch als auch handlungslogisch ausgelegt, um die Paradoxie der Stärke schwacher Beziehungen nicht nur als empirisch möglich nachzuzeichnen, sondern auch kausal verständlich zu machen. Zur Erledigung dieser Aufgabe wird in vier Schritten vorangegangen: (1) Es geht zunächst darum, den Begriff der "schwachen sozialen Beziehung" zu explizieren. (2) Anschließend wird das Gerüst einer sozialen Strukturtheorie umrissen, die einen Beitrag zur Erklärung des Phänomens leisten soll. In bezug auf diese Theorie werden einige empirische Befunde diskutiert. (3) In diesem Schritt geht es um eine handlungs- und nutzentheoretische Alternative zur strukturellen Theorie. (4) Zum Schluß werden die strukturellen und handlungstheoretischen Komponenten in einem Modell zusammengefaßt. (RW)